Klimaneutralität

Moorpfad

Bin ich zu einer Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet?

Gemäß Artikel 449a CRR sind ab 2022 ESG-Risiken für große kapitalmarktorientierte Institute offenzulegen. Ab 2026 sind auch alle kapitalmarktorientierten KMU´s hierzu verpflichtet. Dies betrifft insgesamt über 15.000 Unternehmen in Deutschland. Im Rahmen dieser Berichtspflicht werden auch Zulieferer zunehmend in die Berichterstattung einbezogen und Daten abgefragt.

Die CSRD steht für Corporate Sustainability Reporting Directive, zu Deutsch “Richtlinie zur Berichterstattung über die Unternehmensnachhaltigkeit”. Es handelt sich um eine europäische Gesetzgebung, die darauf abzielt, die Offenlegung von Informationen zu Umwelt- und Sozialaspekten sowie zur Unternehmensführung (ESG-Kriterien: Umwelt, Soziales, Governance) durch Unternehmen zu verbessern.

Die Vorteile nachhaltiger Geschäftspraktiken

Der Nutzen eines hohen Nachhaltigkeits-Rankings für ein Unternehmen ist mannigfaltig. Studien belegen, dass nachhaltig aufgestellte Unternehmen langfristig besser wirtschaften. Insbesondere die Krisenstabilität nimmt zu (Broadstock et.al. 2021). Das geringere Risiko lockt auch Investoren an und steigert die Kreditwürdigkeit gegenüber Banken. Viele Kunden und Mitarbeiter legen Wert auf verantwortungsbewusste Unternehmen und belohnen diese mit einer hohen Loyalität. Insgesamt wird die Reputation gesteigert. Auch der Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Firmen insbesondere in der Zuliefererkette ist ein Argument zur Verbesserung des Nachhaltigkeits-Rankings.

Für die Verbraucher stellen Nachhaltigkeits-Aspekte die zweitwichtigste Information beim Kauf nach dem Preis dar (Akeneo und 3GEM Research 2020). Für 79% der Investoren sind ESG-Kriterien eine relevante Investment-Entscheidung und 49% sind bereit, Gelder zurückzuziehen, wenn die Nachhaltigkeitsmaßnahmen nicht ausreichend sind. Die Treibhausgasemissionen fallen hierbei als stärkstes Nachhaltigkeitskriterium ins Gewicht (PwC 2021). Im Aktienindex S&P 500 ist innerhalb von 7 Jahren der Anteil der Unternehmen mit Nachhaltigkeitsbericht von 20% auf 90% gestiegen. Die Investitionen unter Integration von ESG-Kriterien haben weltweit im Jahr 2018 Volumina von 17.500 Mrd. US-Dollar erreicht (+69% gegenüber dem Jahr 2016; Rödl&Partner 2020).

Ein erfolgreiches Nachhaltigkeits-Engagement erfordert Authentizität, Konsistenz und eine umfassende Integration von sozialen und umweltfreundlichen Praktiken in die Unternehmenskultur. Unternehmen sollten Nachhaltigkeit nicht nur als Marketinginstrument betrachten, sondern als einen integralen Bestandteil ihrer strategischen Ausrichtung und Werte. Unternehmen, die dies ernst nehmen, tragen dazu bei, positive Veränderungen in der Gesellschaft und Umwelt zu bewirken, während sie als Nebeneffekt langfristige geschäftliche Vorteile erzielen können.

Baumkrone mit herbstlichen Blättern

Die Rolle des Klimabeitrags für Unternehmen

Einen Klimabeitrag zu leisten, bedeutet, Verantwortung für die eigenen unvermeidbaren Emissionen zu übernehmen. Der Klimanutzen aus den Moorschutzprojekten wird nach anerkannten Standards zertifiziert. Der so geleistete Beitrag trägt zu den Klimazielen bei.

Es gibt viele Gründe, warum sich das Engagement im Klimaschutz lohnen kann. Allen voran spielt die Bestrebung etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen eine zentrale Rolle. Als Nebeneffekte können auch wirtschaftliche Vorteile auftreten.

Durch die Unterstützung eines Klimaschutzprojekts werden Ihre Restemissionen „recycelt“. Wir nutzen Ihren Klimabeitrag und wandeln ihn in ein Naturschutzprojekt mit vielen Vorteilen für die Umwelt um.

Es ist wichtig zu betonen, dass der CO2-Ausgleich nicht als alleinige Lösung betrachtet werden sollte. Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, ihre Emissionen aktiv zu reduzieren und nachhaltige Praktiken zu fördern. Der Klimabeitrag kann jedoch Teil einer umfassenden Strategie sein, um den ökologischen Fußabdruck auszugleichen und die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltiger Geschäftspraktiken zu nutzen.

ESG steht für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance). Investoren und Unternehmen nutzen diese drei Hauptkategorien, um die Umweltauswirkungen, die soziale Verantwortung und die Qualität der Unternehmensführung einer Firma zu bewerten.

Die ESG-Berichterstattung ist oder wird für einige Unternehmen verpflichtend.

CSR steht für Corporate Social Responsibility, auf Deutsch „Unternehmensverantwortung“. CSR bewertet die freiwilligen Anstrengungen von Unternehmen im Bereich Soziales und Ökologie. Das Konzept basiert auf der Idee, dass Unternehmen nicht nur für ihre finanziellen Ergebnisse verantwortlich sind, sondern auch für ihren Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt.

Die CSR-Berichterstattung ist freiwillig.

Wasserstandsmanagement für die Wiedervernässung eines Moores

Aktuelle Projekte

Eines unserer Projekte befindet sich direkt vor Ingolstadt. Die räumliche Nähe zu den regional ansässigen Firmen macht das Klimaschutzprojekt so attraktiv. Eine vorher intensiv genutzte Wiese wandeln wir in ein extensives Weideprojekt mit realisiertem Moorschutz um.

Der Klimabeitrag beträgt ca. 5.000 Tonnen. Die abgeschlossene Machbarkeitsstudie stellt dar, wie das Moorschutzprojekt umgesetzt werden kann.

Bereits jetzt besteht die Möglichkeit, Klimazertifikate aus dem Projekt zu reservieren.

Mehr Informationen zu unseren Projekten finden sich hier.

Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.

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